Rückblick auf Staffel 2, Folge 7: Von der Pferdestärke zur Laserleistung: Kann die additive Fertigung die Automobilindustrie auf Touren bringen?

17. November 2023

In dieser Folge des Laser Focused-Podcasts von Velo3D ist Moderator Renette Youssef führt ein faszinierendes Gespräch mit Ante Lausic, Leitender Prozessingenieur bei General Motors. Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in den Bereichen Automobil, Luft- und Raumfahrt sowie additive Fertigung sind Antes Erkenntnisse für jeden, der sich für die Zukunft der Fertigungstechnologien interessiert, von unschätzbarem Wert.

Entdecken Sie die wichtigsten Höhepunkte ihres spannenden Gesprächs in unserer Zusammenfassung und tauchen Sie dann noch tiefer ein, indem Sie sich die ganze Folge anhören.

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Die Reise zur additiven Fertigung

Antes Reise in die additive Fertigung ist sowohl einzigartig als auch zufällig. Zunächst zog es ihn wegen der künftigen Arbeitsplatzsicherung ins Ingenieurwesen und er fand sich an der Spitze der Nanotechnologie wieder. Dieser Weg führte ihn dazu, sich mit dem 3D-Druck zu beschäftigen, zunächst wegen seines „coolen Faktors“, doch bald erkannte er sein Potenzial für die Herstellung im industriellen Maßstab. Seine Karriere spiegelt die Entwicklung des 3D-Drucks von einer Hobbybeschäftigung zu einem Schlüsselakteur in der industriellen Fertigung wider.

Jenseits von Autoteilen: GMs Ansatz für AM

Entgegen der landläufigen Meinung geht GMs Einsatz der additiven Fertigung (AM) über das Drucken von Autoteilen hinaus. Ante betont, dass ein erheblicher Teil ihres AM-Einsatzes im Werkzeugbau liegt – zum Beispiel in der Herstellung von Formen mit konformen Kühlkanälen für bessere Gussergebnisse. Dieser Ansatz erhöht nicht nur die Fertigungseffizienz, sondern kann auch die Qualität der in Fahrzeugen verwendeten Komponenten verbessern.

Der Grundgedanke hinter additiven Werkzeugen

Ante erläutert die strategische Entscheidung von GM für die additive Fertigung von Werkzeugen. In diesem Bereich benötigen sie häufig einige hochwertige und leistungsstarke Komponenten und sind bereit, für die Vorteile, die AM bietet, einen Aufpreis zu zahlen. Dazu gehört, Fahrzeuge schneller und sicherer zu machen und die Teilequalität zu verbessern. Damit hat sich die additive Metallfertigung zu einem wichtigen Akteur in diesem Bereich entwickelt.

Vorteile und schnelle Iteration in der Fertigung

Einer der Hauptvorteile der additiven Fertigung ist, wie Ante hervorhebt, die Möglichkeit, Designs schnell zu iterieren. Dies ist insbesondere im Werkzeugbau von Vorteil, wo additive Verfahren die Erstellung komplexer Geometrien zur Wärmekontrolle ermöglichen, die mit herkömmlichen Methoden nicht erreicht werden können. Solche Fortschritte können dazu führen, dass pro Jahr mehr Teile produziert werden, was ein erheblicher Vorteil für die Massenproduktion ist.

Veränderungen und Herausforderungen in der Branche

Rückblickend auf seine 15 Jahre in diesem Bereich stellt Ante einen deutlichen Wandel in der Art und Weise fest, wie additive Fertigung wahrgenommen und genutzt wird. Die Branche versucht zu verstehen, was mit Metalladditiven realistischerweise erreicht werden kann. Allerdings bleiben Herausforderungen bestehen, insbesondere im Hinblick auf Geschwindigkeit und Umfang der Produktion. Er betont die Notwendigkeit größerer und schnellerer Maschinen, um den Werkzeugbedarf für größere Komponenten zu decken.

Ausbildung von Ingenieuren und Missverständnissen

Ein wesentlicher Teil von Antes Rolle bei GM besteht darin, Ingenieure über die Möglichkeiten und Grenzen der additiven Fertigung aufzuklären. Es herrscht ein weit verbreitetes Missverständnis, dass Komplexität in der additiven Fertigung kostenlos sei, was jedoch nicht der Fall ist. Ante betont, wie wichtig es ist, das Gleichgewicht zwischen Designmöglichkeiten und praktischen Produktionsmengen zu verstehen.

Die Zukunft von AM bei GM

Mit Blick auf die Zukunft will GM die additiven Fertigungsprozesse verfeinern, um sie besser an die Automobilstandards anzupassen. Dazu gehört auch das Erreichen der Wiederholbarkeit und Skalierbarkeit, die bei herkömmlichen Herstellungsmethoden erreicht wird. Ante stellt sich eine Zukunft vor, in der die additive Fertigung eine standardmäßige und zuverlässige Option in der Automobilindustrie sein wird.

Hören Sie sich die vollständige Episode an, um detaillierte Einblicke zu erhalten

Diese Zusammenfassung kratzt nur an der Oberfläche der Diskussion zwischen Renette und Ante. Laden Sie die komplette Folge des Laser Focused-Podcasts von Velo3D herunter und hören Sie sie sich an, um die Feinheiten des Einsatzes der additiven Fertigung durch GM und Antes Expertenwissen vollständig zu verstehen.

Diese Episode informiert die Zuhörer nicht nur über den aktuellen Stand der additiven Fertigung in der Automobilindustrie, sondern wirft auch Licht auf ihre vielversprechende Zukunft.

Folgen Sie unserem Gastgeber, Renette Youssef:

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Über den Autor

Amir Iliaifar

Direktor des Inhalts

Amir Iliaifar ist Director of Content bei Velo3D, wo er die Produktion und den Vertrieb von Velo3Ds globalen Marketinginitiativen für digitale Inhalte beaufsichtigt. Vor seinem Eintritt in das Unternehmen arbeitete Amir für einen führenden professionellen Drohnenhersteller, mehrere SaaS-Unternehmen und als Journalist für Automobiltechnik. Er hat einen Master of Arts in Digitaler Kommunikation von der University of North Carolina in Chapel Hill.